Ashkal
Spielfilm, Regie: Youssef Chebbi, Tunesien/Frankreich, 2022, 92 Min., Arab. mit en. UT
> 27.4.2023 | 19.00 | Kino Arsenal |
>> 28.4.2023 | 19.30 | Kulturbrauerei 5 |
Am 27.04. in der Anwesenheit von Tunesien-Expertin Leyla Dakhli und am 28.4. mit Senior Research Fellow des Leibniz-Zentrum Moderner Orient Nora Lafi.
In Jardins de Carthage, einem neuen Stadtteil von Tunis, in dem sich moderne Gebäude mit verlassenen Grundstücken und Brachland abwechseln, wird auf einer Baustelle die verbrannte Leiche eines Hausmeisters gefunden. Batal (Mohamed Grayaâ) und Fatma (Fatma Oussaifi) übernehmen die Ermittlungen und befragen zunächst Arbeiter der benachbarten Werften. Die Polizei schließt schnell auf Selbstmord durch Selbstverbrennung, eine Geste der Verzweiflung. Batal und Fatma widersprechen dieser These. Ein verblüffender Thriller, der im postrevolutionären Tunis spielt und die Geister der Vergangenheit heraufbeschwört. Ashkal knüpft an die Traditionen des Film Noir an und beweist eine herausragende Virtuosität im Umgang mit Licht und Schatten. Seit der Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022 war der Film auf mehreren Festivals in aller Welt zu sehen und hat zahlreiche Preise gewonnen.
In Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient.