Bye Bye Tiberias
Dokumentarfilm, Regie: Lina Soualem, Frankreich/Palästina/Belgien/Qatar, 2023, 82 Min., Arab., Fr., OmeU
> Mittwoch, 24.04.2024 | 19:30 | Kino Arsenal | |*
>> Donnerstag, 25.04.2024 | 19:00 | Wolf Kino | |**
*Im Anschluss folgt ein Filmgespräch mit Lina Soualem im Saal 1.
**Im Anschluss an die Vorführung findet ein Filmgespräch mit der palästinensischen Independent-Filmemacherin Nahed Awwad statt.
Die Emmy-nominierte Hiam Abbass (bekannt durch The Visitor, Blade Runner 2049 und Succession) musste ihr Dorf Deir Hanna im Unteren Galiläa verlassen, um sich ihren Traum zu erfüllen Schauspielerin zu werden. Dafür ließ sie ihre Mutter, Großmutter und sieben Schwestern zurück. In Paris brachte Hiam ihre erste Tochter Lina zur Welt und begann dann eine erfolgreiche Karriere, die sie zu einem Weltstar machte. Lina kehrt nun mit der Kamera in der Hand in das Dorf ihrer Mutter zurück, fest entschlossen, die Geschichte ihrer Familie zu erforschen. Mit Hilfe von Archivmaterial, alten Familienvideos und Fotografien webt Lina eine persönliche Erzählung, die die Kämpfe, Hoffnungen und Ängste von Frauen über vier Generationen hinweg schildert. Eine Geschichte, die die Geschichte Palästinas auf intime Weise neu erzählt und die Erfahrungen der Menschen mit Vertreibung, Enteignung und Exil tiefgreifend rekonstruiert. Bye Bye Tiberias ist der zweite Spielfilm von Lina Soualem. Der Film feierte seine Premiere beim Venice International Film Festival und tourte mehrere Festivals weltweit, bei denen er zahlreiche Preise gewann, darunter Best Documentary Film auf dem London Film Festival und den Preis der Jury auf dem Marrakech International Film Festival.
In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung.