Casablanca

Dokumentarfilm, Regie: Adriano Valerio, Frankreich/Italien 2023, 63 Min., Arab., It., Fr., OmeU

Fouad ist Sohn des Imams eines beliebten Viertels in Casablanca, lebt seit Jahren in Italien und wartet auf medizinische Behandlung. Daniela ist eine ehemalige Drogenabhängige aus der gehobenen Mittelschicht Apuliens. Zufällig begegnen sie sich in Umbrien, es ist der Beginn einer besonderen Beziehung, die ihnen ermöglicht, zu heilen. Ohne jegliches Zögern bekunden beide, sie hätten sich gegenseitig das Leben gerettet. Doch Fouads Gefühl, nie anzukommen und das endlose Warten auf sein Visum bringen ihn an seine Grenzen: Wird er in Umbrien bleiben oder nach Casablanca zurückkehren, auch wenn das bedeutet, dass er nie wiederkommen kann? Der Film, Valerios erster Langspielfilm, wurde in der Sektion Giornate degli Autori der Filmfestspiele von Venedig 2023 gezeigt. Der Regisseur Adriano Valerio über seinen Film: „Casablanca ist eine Liebe zwischen zwei Menschen, die eine atypische Familie gegründet haben, eine Vertrautheit, in der es jeder dank des anderen schafft, sich von der Ausgrenzung durch die Gesellschaft zu befreien„.

In Kooperation mit dem Leibniz Zentrum Moderner Orient (ZMO).