Notes on Displacement

Dokumentarfilm, Regie: Khaled Jarrar, Palästina/Deutschland/Katar, 2022, 74 min., Arab., En., Dt., OmeU

Double Feature mit Sokrania 59

Im Anschluss folgt ein Filmgespräch mit dem Produzenten Thomas Kaske.

Bilder überfüllter Zeltlager und sinkender Boote sind oft in den westlichen Medien zu sehen – doch was wissen wir wirklich über das, was Menschen auf der Flucht erleben? Khaled Jarrar begleitet eine palästinensische Familie von Damaskus über Lesbos nach München und beleuchtet, wie Unsicherheit, Angst, sowie administrative und menschliche Willkür Menschen zu Opfern migrationspolitischer Entscheidungen machen. Der Film folgt Nadira, deren Kindheit von der Vertreibung aus Palästina geprägt war, und ihrer Tochter Mona auf ihrem Weg durch Osteuropa in eine ungewisse Zukunft. Jarrars Kamera bringt die Würde zum Vorschein, mit der die beiden Rassismus, das beschwerliche Wetter und das Leben in der Unterkunft ertragen, und lässt die Zuschauer:innen über die Unmenschlichkeit des Westens im Umgang mit Migrant:innen nachdenken. Notes on Displacement wurde auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam uraufgeführt und gewann den Feature Documentary Award auf dem Doxa Documentary Film Festival.